Das 1. Obergeschoss ist der Kunst in Burghausen gewidmet. Als Residenzstadt und später als Regierungsstadt beherbergte Burghausen zahlungskräftige Auftraggeber. Landesherr, Klerus, Adel und Bürgertum ließen Bauwerke errichten, Kirchen ausstatten und Porträts von sich malen.
Ab dem Ende des 16. Jahrhunderts gab es stets zwei Malerwerkstätten und eine Bildhauerwerkstatt, aus denen vor allem in der Barockzeit qualitätvolle Werke hervorgingen. An sechs Informationsblöcken werden Themen wie Fassmalerei, Freskomalerei, Porträtmalerei oder das Theatrum sacrum interaktiv und gut verständlich erklärt.
Im 19. Jahrhundert änderte sich das Selbstverständnis der Künstler. Aus den in Zünften organisierten Handwerkern wurden autonome Künstlerpersönlichkeiten, die die Kunst in Burghausen mit neuen Impulsen belebten. Das heutige Burghausen führt die Tradition der Kunststadt mit Ausstellungsorten für moderne Kunst und Fotokunst sowie Kunst im öffentlichen Raum fort.